SelfMate – Eine Geschichte von der Freundschaft zu sich selbst
Vielen von uns bereitet es Freude Anderen eine gute Freundin oder ein guter Freund zu sein. Wir sind gerne für Andere da, helfen wenn es irgendwo brennt und versuchen unseren Mitmenschen das Leben leichter zu machen. Geht es jedoch um uns selbst wird es… kompliziert. Wo es so einfach ist unsere Familie und Freunde in ihren Träumen und Zielen zu unterstützen fällt es uns erstaunlich schwer auch uns selbst eine gute Partnerin oder ein guter Partner zu sein.
Die Auseinandersetzung mit dem eigenen Selbst ist ein Prozess. Nicht immer gefällt uns was wir sehen, wenn wir den Blick in unser Innerstes richten. Vieles hat seinen Ursprung in unserer eigenen Selbstwahrnehmung. Die ist oftmals geprägt von Selbstzweifeln oder Selbstverleugnung. Anstatt unsere eigenen Lebensträume zu verwirklichen lassen wir uns von negativen Glaubenssätzen einschüchtern. Ich kann oder schaffe das nicht, ich bin nicht stark oder schnell genug… Selbstwahrnehmung hat viel mit Bewusstwerdung zu tun. Selbst-Bewusst-Sein – sich seiner Selbst bewusst zu sein, seiner Kompetenzen und seiner Unzulänglichkeiten. Dabei konzentrieren wir uns leider nur allzu oft auf unsere gefühlten Schwächen ohne jedoch auf unsere wahren Stärken zu achten. Unsere Stärken zu achten würde uns aber wohl zu mehr Selbstachtung verhelfen. Und darin steckt das Wort Achtsamkeit: ich achte mich und auf mich! Würden wir mehr auf uns achten, so würde uns vielleicht auch auffallen, welche Wirkung wir nach Außen haben. Jeder von uns lebt in Systemen. Die Familie. Die Freunde. Arbeitskollegen. Vereine oder Verbände in denen wir uns engagieren. Wir beeinflussen diese Systeme, wie sie auch uns beeinflussen. Selbstwirkung – ich bewirke etwas! Im Austausch mit Anderen, aber auch für mich selbst. Denn ich habe immer die Wahl mich einer bestimmten Situation zu fügen, oder die Ärmel hochzukrempeln und die Dinge in die eigenen Hände zu nehmen. Werden wir uns unserer ureigenen Selbstwirkung einmal bewusst, eröffnen sich uns ganz neue Möglichkeiten! Wir sind – zumeist – in der Lage ein selbstbestimmtes Leben zu leben. Auch wenn unser Alltag häufig durch viele äußere Umstände vorstrukturiert ist, so haben wir doch immer wieder die Chance uns von äußeren Erwartungshaltungen zu befreien und weitestgehend unsere eigenen Entscheidungen zu treffen. Solange wir bereit sind, auch die Konsequenzen zu tragen. Was für ein Privileg! Denn ein selbstbestimmtes Leben stärkt unseren Selbstwert. Wir erkennen, dass wir wertvoll sind. Nicht weil wir wissen, was wir wissen, können was wir können und tun was wir tun. Sondern weil wir sind, wer wir sind. Und wenn wir in unserer Selbstwahrnehmung diesen Punkt einmal erreicht haben werden wir feststellen, dass uns die Meinung Anderer zwar nicht egal – aber immerhin auch nicht mehr so wichtig ist. Wir werden selbstgenügsam. Ich bin gut genug. Und in gewisser Weise auch selbstständig. Ich bin ständig ich selbst. Wir nehmen uns bewusst Zeit für uns und gönnen uns kleine Auszeiten vom Alltag, tun uns etwas Gutes – mit gutem Gewissen! Wir finden zu einer neuen Selbstsamkeit.
SelfMate bedeutet für mich, dass wir es selbst in der Hand haben uns wieder mit unserem innersten Selbst zu verbinden. Es liegt an uns selbst uns eine bessere Gefährtin oder ein besserer Gefährte zu sein. Ein Leben zu leben, in dem wir ungeahnte Energie freisetzen und unser volles Potential ausschöpfen. Einfach weil wir ein Leben führen, das unserem wahren Wesenskern entspricht – und das selbstverständlich und ganz wie von selbst! Make friends with yourself – be a SelfMate!